Unsere Gemeinschaft an der Schule nach der Regel des heiligen Benedikt orientiert sich an folgenden Regeln:










Aus der Regel des heiligen Benedikt:
„Ebenso: den Nächsten lieben wie sich selbst.“ RB 4,2
„Sie sollen einander in gegenseitiger Achtung zuvorkommen!“ RB 72,4
„Damit wollen wir sagen, (…) dass man auf die verschiedenen Bedürfnisse Rücksicht nimmt.“ RB 34,2
„Alle Geräte (…), nichts soll er nachlässig behandeln.“ RB 31,11
Wir fördern die Selbstachtung als Grundlage unseres christlichen Menschenbildes und gemeinschaftlichen Miteinanders.
- Wir pflegen einen respektvollen und von gegenseitiger Achtung geprägten, höflichen Umgang.
- Auch in schwierigen Situationen achten wir die Würde des Anderen und suchen ein offenes Wort miteinander.
- Bedürfnisse Anderer werden der Situation entsprechend beachtet.
- Persönliche bzw. häusliche Umstände nehmen wir wahr und versuchen helfend und unterstützend zur Seite zu stehen.
- Eigenes und fremdes Eigentum wird wertgeschätzt und pfleglich behandelt.


















Aus der Regel des heiligen Benedikt:
„Höre, (…) neige das Ohr deines Herzens.“ RB Prolog 1
Wir hören aufeinander und nehmen uns Zeit zuzuhören:
- Wir pflegen eine Gesprächskultur, die darauf abzielt, einander auf Augenhöhe zu begegnen.
- Wir eröffnen Schülern Möglichkeiten, auch im außerschulischen Rahmen ihre Empathiefähigkeit zu entwickeln.
- Wir nehmen die Nöte und Sorgen unserer Schüler ernst und suchen gemeinsam nach Lösungsmöglichkeiten und Perspektiven.


















Aus der Regel des heiligen Benedikt:
„Ich stellte eine Wache vor meinen Mund.“ RB 6,1
Aus den Dialogen:
„Wohnte er bei sich selbst.“ Dial 3,5
Wir bieten als Gegenpol zu einer hektischen Umwelt Momente der Stille:
- Beim Morgengebet finden wir Ruhe und Besinnung für einen bewussten Start in den Tag.
- Religiöse Feste feiern wir gemeinsam mit Andachten und Schulgottesdiensten.
- Bei religiösen Orientierungstagen in klösterlicher Umgebung bieten wir den Schülern die Möglichkeit über sich selbst zu reflektieren.
- An unserer Schule bieten wir unterschiedliche Orte, um Ruhe zu finden.


















Aus der Regel des heiligen Benedikt:
„Wir glauben, dass Gott überall gegenwärtig ist.“ RB 19,1
„Kein Auge hat gesehen und kein Ohr gehört, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben.“ (1 Kor 2,9) RB 4,77
Aus den Dialogen:
„Der allmächtige Gott kann doch auch auf jedem Berggipfel Wasser hervorsprudeln lassen.“ Dial 5
Wir fördern bei unseren Schülern die Neugier, um gemeinsam die Schönheit der Schöpfung zu entdecken und zu erleben.
- Unsere Schüler werden aktiv in die Gestaltung der Schule mit einbezogen.
- In vielfältigen Projekten werden die Schüler zu sensiblem und nachhaltigem Umgang mit der Natur angeleitet.
- Exkursionen und Klassenfahrten bieten den Schülern Gelegenheiten ihren Erfahrungshorizont zu erweitern und zur Inspiration.


















Aus der Regel des heiligen Benedikt:
„Immer wisse er zu unterscheiden und Maß zu halten.“ RB 64,17b
„Er achte auf dieses (…), dass die Starken finden, was sie suchen und die Schwachen nicht abgeschreckt werden.“ RB 64,19
Wir finden das rechte Maß zwischen Freude am Schulleben, Förderung der Schülerpersönlichkeit und intensiver schulischer Arbeit:
- durch Innehalten bei Gottesdiensten und Festen, Klassenfahrten und Ausflügen.
- durch die Möglichkeit sich selbst zu finden und zu erfahren bei Projekten, Meditationen und Gebeten.
- durch fachliche und individuelle Förderung der uns anvertrautenJugendlichen und ihrer Begleitung auf ihrem Lebensweg sowie zu einem erfolgreichen Schulabschluss.


















Aus der Regel des heiligen Benedikt:
„Wie es einen bitteren und bösen Eifer gibt, (…) so gibt es den guten Eifer.“ RB 72,1
„Wir wollen also eine Schule für den Dienst des Herrn gründen. (…) Sollten (…) da und dort etwas strengere Anforderungen (ge)stellt werden, so verlass nicht gleich voll Angst und Schrecken den Weg des Heils.“ RB Prolog 45
„Immer gehe dem Abt Barmherzigkeit über strenges Gericht. (…) Muß er aber zurechtweisen, handle er klug und gehe nicht zu weit (…). Er denke daran, dass man das geknickte Rohr nicht zerbrechen darf. (…) vielmehr schneide er (..) klug und liebevoll weg.“ RB 64 10,14
Wir unterstützen nicht nur die Leistungsbereitschaft wie auch die Lernbereitschaft, die gemeinsame Arbeit und Förderung von Schwächeren,
sondern auch:
- Wir helfen Schülern ihren Lebensweg zu finden, sowohl durch spirituelle Angebote als auch praktische Lebenshilfe und Achtung vor der Schöpfung.
- Schüler erhalten bei uns eine umfassende berufliche Orientierung durch weitreichende Informationen und vielfältige Angebote in Zusammenarbeit mit der lokalen Wirtschaft, staatlichen Stellen und sozialen Einrichtungen.
- Wir unterstützen und fördern Veranstaltungen, die über unsere „Schulpflicht“ hinausgehen, insbesondere, wenn die Ideen von der Schulgemeinschaft angeregt werden.
- Wir berücksichtigen im Umgang miteinander die individuelle Situation, wenn es um die Umsetzung von Regeln geht. Unsere erzieherischen Maßnahmen haben stets das Ziel der individuellen Entwicklung der Schüler im Auge.
- Wir definieren uns als humane Leistungsschule, indem wir konkrete Ziele einfordern unter aktiver Teilnahme der gesamten Schulgemeinschaft.
- Wir prägen unsere Schüler durch vielfältige Angebote zur Erlangung eines humanistischen Weltbildes, das durch spirituelle Angebote und Vorbildfunktion in ein christlich orientiertes Weltbild mündet.


















Aus der Regel des heiligen Benedikt:
„Meide das Böse und tu das Gute; suche Frieden und jage ihm nach (Ps 34).“ RB Prolog 17
„So werden alle Glieder der Gemeinschaft im Frieden sein.“ RB 34,5
„Sobald man aber (…) Fortschritte macht, weitet sich das Herz und man geht den Weg der Gebote Gottes in unsagbarer Freude.“ RB Prolog 49
Wir leben den Frieden in unserer Schulgemeinschaft durch:
- wertschätzende und werteorientierte Gesprächsführung mit Eltern und Schülern.
- eine entspannte und angstfreie Schulatmosphäre.
- gemeinsam erarbeitete, verlässliche Regeln als Voraussetzung für Frieden.
Wer Frieden und Zufriedenheit findet, wird Freude erfahren.


















An unserer Schule erarbeiteten das Schulentwicklungsteam, das Kollegium in der Lehrerfortbildung und die Klostergemeinschaft der Missionsbenediktinerinnen von Tutzing, vertreten durch Sr. Rachel, dieses Schulprofil für die Benedictus-Realschule, die als ehemalige Klosterschule in der Tradition des heiligen Benedikt wurzelt und dessen Regeln auf Schule und Schulalltag der gesamten Schulgemeinschaft auch weiterhin anwenden will.
All das soll nicht als Endergebnis, sondern als Basis und ständiger Prozess verstanden werden, der von Schülern, Schulleitung, Lehrkräften und Eltern weiterentwickelt werden wird und sicherstellt, dass die Regeln des heiligen Benedikt unser Leitbild und unsere Richtschnur darstellen.
Alle Beteiligten sind dazu aufgerufen, dieses Profil mit Leben zu füllen und weiter zu entwickeln.