„Mathe ist mehr als nur ein Schulfach.“
… wir freuen uns! Unsere Schule ist erneut als MINT-freundliche Schule geehrt worden!
Auf dem Foto (c) Hans Katzenbogner zu sehen sind: Ministerialdirektor Herbert Püls, Ministerium für Bildung und Kultus Bayern; Judith Herrmann, Koordinatorin MINT-freundliche Schule Bayern; Thomas Sattelberger, Vorsitzender MINT Zukunft schaffen, sowie von unserer Schule: Nicola Stegmüller (Mathe/Physik) und Marcel Merkle (Mathe/Chemie), Ansprechpartner MINT-freundliche Schule.
- MINT-Schwerpunktbildung ist selbstverständlich in unserem Schulprogramm festgeschrieben, da wir nicht nur die Wahlpflichtfächergruppe I anbieten, sondern auch als kirchliche Schule die individuelle Förderung der Schüler für uns Programm ist. Dies gilt selbstverständlich auch für den MINT-Bereich, was daran abzulesen ist, dass wir in allen Jahrgangsstufen besonderen Wert auf natur- und technikbezogene sowie ökologische Angebote legen.
- Schwerpunktbildung im Fächerkanon erfolgt nicht nur durch das Angebot der Wahlpflichtfächergruppe I, sondern wir unterrichten auch in den anderen beiden von uns angebotenen Zweigen nach der Stundentafel der bayerischen Realschule. Zusätzlich bieten wir in den Jahrgangsstufen 5 und 6 das Wahlfach Natur und Technik, in den Jahrgangsstufen 8 und 9 Chemieübungen, im technischen Zweig Zusatzangebote in Informatik und Technisch Zeichnen.
- Die Verantwortliche für die Entwicklung und Vertiefung unseres MINT-Profils ist unser Chemielehrer, Herr Merkle.
- Außer den oben aufgeführten Zusatzangeboten bieten wir „Schüler experimentieren für Schüler“ in Physik Klasse 9 und 10 sowie für Schüler der 9. Klasse ein 9-tägiges Ökologiepraktikum „Ökopassion“, in dem die Schüler nachhaltige Projekte in Mooren, Wald, etc. unter fachkundiger Anleitung durchführen. Außerdem nehmen Schüler unserer Schule regelmäßig am Mathematikwettbewerb „Känguru“ in den Jahrgangsstufen 5-7 und am bayerischen Schülerleistungsschreiben/Informationstechnologie in den Jahrgangsstufen 6-10 teil.
- Bei den jährlichen Elternabenden zur Fächer- und Berufswahl in den Jahrgangsstufen 6 und 9 werden Eltern mit entsprechenden Berufen eingeladen, so z.B. Physiker, Informatiker, Chemiker.
- Vertiefte Berufswahlorientierung in MINT-Berufen erfolgt durch eine Kooperation mit der Firma Roche Diagnostics Penzberg, wobei der Ausbildungsleiter die Schülerinnen und Schüler der 9. Jahrgangsstufe über die Ausbildungsberufe Biologie-, Chemielaborant, Chemikant und Elektriker informiert. Ebenso besteht die Möglichkeit bei dieser Firma ein Betriebspraktikum abzuleisten. Eine Betriebsbesichtigung ist ebenso Teil der Information.
- Selbstverständlich nehmen Schülerinnen am „Girls-Day“ teil, wofür eine Kooperation mit der TU München am Lehrstuhl Professor Brügge (Software-Forschung) besteht. Bei der Ausschreibung der Wahlfächer werden Mädchen gezielt angesprochen, die Wahlpflichtfächergruppe I zu wählen.
- Jeden September steht das mobile Labor BioLab den Schülerinnen und Schülern des Zweigs I für experimentelle Arbeiten zur Verfügung. Dabei können sich auch alle Schüler der 9. Jahrgangsstufe in einem Übersichtsvortrag über die Biotechnologie und die sich bietenden Ausbildungsmöglichkeiten informieren. Im Rahmen des Unterrichts werden folgende Abteilungen des Deutschen Museums besucht.
- Optik mit Führung „Licht an“
- Planetarium
- Wärmekraftmaschinen
- Raumfahrt
- Elektrizitätslehre
- Erneuerbare Energien mit Führung „Energie aus der Sonne“
- Mathematik
Selbstverständlich nehmen alle Lehrkräfte aus dem MINT-Bereich an den angebotenen Fortbildungen der MB-Dienststelle teil und nehmen Angebote des Deutschen Museums wahr, darüber hinaus auch die Lehrkräfte in Physik „Fibonacci“.
Anschaulicher und aktivierender MINT-Unterricht:
- Mikroskopieren 6. Klasse
- Sezieren von Schweine- und Rinderaugen 7. Klasse
- Betreuung und Beobachtung von Nistkästen für Vögel und Fledermäuse 5. Klasse auf unserem Schulgelände (Park)
- Insektenhotel 7. Klasse
- Besuch einer Kläranlage 8. Klasse
- Projektpräsentation 9. Klasse
- Bildbearbeitung als Projektarbeit 7. Klassen
- In der Chemiesammlung sind Kästen mit dem notwendigen Geräten und Materialien vorhanden, dass Schüler in Vierergruppen experimentieren können. Hierbei kommen insbesondere viele Alltagschemikalien (Kochsalz, Essigessenz, Backpulver, Spiritus, Cola…) zum Einsatz, so dass die Schüler relativ gefahrlos, vieles selbst ausprobieren können. Außerdem sind hochwertige Mikroskope und die dazu nötigen Schülerarbeitsplätze vorhanden.
10 Jahre Ökopassion
“Die Schöpfung uns anvertraut”
Europäischen Umweltpreis erhalten – Start in das Jubiläumsjahr ist geglückt
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Schwitzend sitzt Johannes vor mir. Er atmet tief und sieht erschöpft aus.“ Ich muss etwas trinken“, ächzt er. Er ist heute mindestens 20 Mal den Tutzinger Johanneshügel rauf und wieder runter gelaufen. Mittlerweile beträgt die Temperatur sicher schon etwa 30 °C, denn es ist schönes Sommerwetter und die Sonne scheint senkrecht auf den nach Osten ausgerichteten, eiszeitlichen Drumlin.
Weshalb nehmen die Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen der Benedictus-Realschule Tutzing diese Anstrengungen auf sich?
Ihr Ziel ist es, im Rahmen des Ökologiepraktikums „Ökopassion“ den Johanneshügel zu renaturieren. Dies bedeutet, dass aus einer Einheitswiese mit nur etwa fünf verschiedenen Gräsern, wieder eine natürlich zusammengesetzte Blumenwiese mit einer großen Vielfalt an Blütenpflanzen werden soll.
Deshalb muss einmal im Jahr die gesamte Fläche gemäht und abgerecht werden. Idealerweise immer dann, wenn alle besonderen Blütenpflanzen ihre Samen bereits abgeworfen haben.Aber die Aktion am Johanneshügel ist nur eine von momentan acht Projekten, die die Benedictus-Realschule jedes Jahr mit ihren Schülern durchführt.
So werden mittlerweile drei Moorflächen regelmäßig betreut. Hierbei wird versucht, durch Entbuschungsaktionen und Staubauten einen konstanten Wasserstand im Moor zu erreichen. Dies ist notwendig, um das Moor als Lebensraum für extrem spezialisierte Pflanzen und Tiere zu erhalten. Gelingt das, ist zudem ein großer Schritt in Richtung Klimaschutz geleistet. Trocknen Moore aus, so gelangen Unmengen von CO2 und Lachgas in die Atmosphäre. Diese als klimaschädlich bekannten Gase sind seit Jahrtausenden in einem intakten Moor gebunden. Die große Wasserspeicherkapazität von Mooren ist zudem ein hilfreicher Schutz, um bei Starkregenereignissen als Regenrückhalte-systeme zu wirken.
Dies alles wird unter dem Projekt „Ökopassion“ von den Schülern der Benedictus-Realschule schon seit 10 Jahren geleistet. Anders ausgedrückt: 180 Schülerinnen und Schüler erbrachten bisher eine Arbeitsleistung von ca. 11 000 Stunden. Würde man für diesen Aufwand einen Stundenlohn von 8.-€ ansetzten, so hätten sie in den letzten Jahren eine Leistung im Wert von ca. 95 000, 00 € für den Erhalt unserer Umwelt erbracht.
Deswegen wurde im Oktober dieses Jahres das Ökopassion- Projekt von der bayerischen Umweltministerin Ulrike Scharf mit dem Europäischen Umweltpreis/Agenda 21 ausgezeichnet.
Ein Projekt dieser Bandbreite ist an bayerischen Schulen einzigartig, wenngleich man kann zwischenzeitlich bereits Nachahmer beobachten kann, die sich ebenfalls für den Erhalt bedrohter Moore einsetzen.
Anlässlich dieses Jubiläums entsteht gerade eine Ausstellung, die den Verlauf unserer „Ökopassion-Projekte“ über die letzten 10 Jahre beleuchtet.
Diese Ausstellung wird zu unterschiedlichen Gelegenheiten, wie Schulfesten oder dem Tag der offenen Tür, auch für eine breitere Öffentlichkeit zugänglich sein.
klasse- im- puls – Zertifizierung unserer Schule am 7. März
Seit nunmehr 5 Jahren führt die Benedictus-Realschule je eine Musikklasse in den Jahrgangsstufen 5 und 6. In den Musikklassen erhalten die Schüler wöchentlich drei Stunden Musikunterricht und der Schwerpunkt liegt auf dem gemeinschaftlichen Musikmachen. Die Perkussions- und Chorklasse 6a unter der Leitung von Frau Schätzlein hatte die große Ehre, die Feierlichkeiten im Kultusministerium, wo neben unserer Schule noch 10 weitere Mittel – und Realschulen ausgezeichnet wurden, musikalisch zu umrahmen, dabei kam insbesondere unser von Frau Mayer gedichtetes Schullied sehr gut an. Im kommenden Schuljahr wird die neue Ukulelenklasse unter der Leitung von Frau Schätzlein und Herrn Michel stehen.
Das Zertifikat „klasse – im-puls“ zeigt nun auch für Menschen, die unsere Schule nicht kennen, dass die Schule groovt, denn gemeinsames Musikmachen fördert nicht nur die Wahrnehmung und die Gehirnentwicklung und schult die Feinmotorik, sondern es macht einfach Spaß.
(Barbara Schätzlein)